Wirkungsweise von CIALIS

      Kommentare deaktiviert für Wirkungsweise von CIALIS

Um Männern mit Erektionsstörungen wieder ein erfülltes Sexualleben zu ermöglichen, wurden verschiedene Medikamente auf den Markt gebracht, die eine Erektion fördern. Eines davon ist Cialis.

Um eine Erektion auszulösen, ist sexuelle Stimulation erforderlich. Dadurch wird das Enzym Guanylatzyklase freigesetzt. Die Arterien im Penis weiten sich, die umliegende Muskulatur erschlafft. So kann schnell genügend Blut in die Schwellkörper des Penis eindringen.
Dies wiederum wirkt sich auf die Schwellkörpermuskulatur im Penis aus und bewirkt die Aktivierung von cyclischem Guanosinmonophosphat, welches Auslöser einer Erektion ist. Damit eine Erektion wieder abklingt, wird das Hormon PDE-5 freigesetzt. Es sorgt für den Abbau des cyclischen Guanosinmonophosphates. Die Muskelzellen nehmen wieder ihre Funktion auf und das Glied erschlafft. Bei vielen Männern mit Erektionsstörungen wird das Hormon PDE-5 bereits sehr kurze Zeit nach Eintritt der Erektion freigesetzt, so dass die Erektion kaum zu spüren ist. Hier greift Cialis.

In Cialis enthalten ist der Wirkstoff Tadalafil, der als PDE-5-Hemmer gilt. Es verhindert die Freisetzung von PDE-5, so dass eine Konzentration von cyclischem Guanosinmonophosphat im Blut länger enthalten bleibt. Dadurch bleiben die Muskelzellen für längere Zeit erschlafft, die Erektion dauert länger an. Stärke und Intensität einer Erektion werden verbessert.
Die Wirkung von Tadalafil kann bis zu 36 Stunden andauern. Einsetzen kann die Wirkung etwa eine Stunde nach Einnahme von Cialis, in manchen Fällen jedoch erst nach bis zu sechs Stunden. Bleibt eine Wirkung von Cialis völlig aus, sollte keine weitere Tablette eingenommen werden.

Als Nebenwirkungen wurden selten Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System verzeichnet. Häufiger wurden Muskelschmerzen, die mehrere Tage andauern können, beobachtet. In sehr seltenen Fällen kann es zu einem plötzlichen Hörverlust kommen, der begleitet sein kann von Schwindel und Tinnitus.

Tadalafil wirkt sich blutdrucksenkend aus, deshalb ist eine Einnahme zusammen mit blutdrucksenkenden und nitrathaltigen Medikamenten unbedingt zu vermeiden, da es zu einem lebensbedrohlichen Blutdruckabfall kommen kann. Cialis sollte deshalb nur nach Absprache mit einem Arzt eingenommen werden.

Um schwerwiegende Nebenwirkungen und Wechselwirkungen auszuschließen, ist es wichtig, den Arzt zu informieren über ständig einzunehmende Medikamente. Auch das Trinken von Grapefruitsaft sollte vermieden werden bei der Einnahme von Cialis, da die Inhaltsstoffe des Grapefruitsaft die Wirkung von Cialis stark erhöhen und zu starken Nebenwirkungen führen können.

Cialis wirkt lediglich auf die Freisetzung von PDE-5. Es wirkt selbst nicht stimulierend und kann auch keine Erektion auslösen. Die Auslösung einer Erektion erfolgt auch bei Einnahme von Cialis nur durch sexuelle Erregung. Nur das verfrühte Abklingen einer Erektion wird durch die Einnahme von Cialis verhindert.