Zu unterscheiden sind die durch Viren verursachte Magen-Darm-Infektionen („Magen-Darm-Grippe“) und Entzündungen der Magenschleimhaut und der Darmschleimhaut durch verschiedene Bakterien.
Die „Magen-Darm-Grippe“ dauert häufig nur wenige Tage und kann mit folgenden Symptomen einhergehen: hohes Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und krampfartige Bauchschmerzen.
Bei dieser Erkrankung ist keine Therapie mit Antibiotika angezeigt. Die bakterielle Gastritis oder Enterokolitis wird je nach Erreger eventuell mit Antibiotika behandelt.
Salmonelleninfektionen
Salmonelleninfektionen gehören zu den bakteriellen Durchfallerkrankungen. Eine Salmonelleninfektion kann man sich beim Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln z. B. rohen Eiern (beispielsweise in Tiramisu) oder zu kurz gegartem Geflügel zuziehen, aber auch eine Ansteckung bei erkrankten Personen ist möglich.
Folgende Symptome können dabei auftreten: Erbrechen, wässriger Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit und Fieber.
Was Sie bei Durchfall tun können:
Wenn Durchfall auftritt, muss auf eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit und Mineralstoffen (Elektrolyten) geachtet werden. Um eine Austrocknung (Dehydrierung) zu verhindern, sollten Sie daher genügend trinken. Zusätzlich sind spezielle Elektrolytersatzmittel rezeptfrei in der Apotheke erhältlich, z. B. BIOSAN Mineraldrink
Bei starken, länger anhaltenden Durchfällen können auch andere Behandlungsmaßnahmen erforderlich sein. Sie sollten in diesen Fällen Ihren Arzt aufsuchen.
Infektionen mit Helicobacter pylori
Eine Magenschleimhautentzündung kann zum Beispiel durch den Erreger Helicobacter pylori hervorgerufen werden.
Symptome können sein: Appetitlosigkeit, Druck im Oberbauch, Völlegefühl, Übelkeit und eventuell auch Erbrechen.
Infektionen mit Helicobacter pylori sind außerdem die häufigste Ursache für das Entstehen von Geschwüren des Magens und des Zwölffingerdarms. Mit einer gezielten Antibiotika-Therapie ist es jedoch meist möglich, den Erreger abzutöten. Damit können die Beschwerden in der Regel beseitigt werden.